
Naturwissenschaftlicher Doktorand/PhD (m/w/d)
Medizinische Klinik 4
Herr Prof. Dr. Mario Schiffer
Ulmenweg 18
91054 Erlangen
Prof. Dr. Mario Schiffer
Klinikdirektor und Arbeitsgruppenleiter
Telefon: 09131 85-39002
Job-Nr.: 10677
Klinikdirektor und Arbeitsgruppenleiter
Telefon: 09131 85-39002
Medizinische Klinik 4
Herr Prof. Dr. Mario Schiffer
Ulmenweg 18
91054 Erlangen
Veröffentlicht seit: 13.06.2025
Job-Nr.: 10677
Medizinische Klinik 4
Herr Prof. Dr. Mario Schiffer
Ulmenweg 18
91054 Erlangen
Prof. Dr. Mario Schiffer
Klinikdirektor und Arbeitsgruppenleiter
Telefon: 09131 85-39002
Klingt spannend?
Das sind wir:
In der Medizinischen Klinik 4 sind zahlreiche Forschungsgruppen tätig, die unterschiedliche Aspekte der Entstehung, der Progression sowie der therapeutischen Interventionen von Nierenerkrankungen untersuchen.Wir suchen für unsere Arbeitsgruppe, die sich mit individualisierten Therapieansätzen von Nierenerkrankungen beschäftigt, im Rahmen der DFG-Förderung mit dem Thema „RNASE1 als neuer Modulator der zytoskelettalen Regeneration des Podozyten” einen motivierten naturwissenschaftlichen Doktoranden (m/w/d).
Projektbeschreibung:
Glomerulonephropathien sind eine Gruppe glomerulärer Erkrankungen, die die glomeruläre Filtrationsbarriere beeinträchtigen und zu Proteinurie, sowie einer fortschreitenden Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Für den Aufbau der Filtrationsbarriere spielen glomeruläre Epithelzellen (Podozyten) eine besondere Rolle, da sie auf verschiedenste Stressfaktoren mit einem Zusammenbruch ihrer zytoskelettalen Feinstrukturen reagieren. Derzeit gibt es keine nierenspezifische Therapie, die die glomeruläre Filtrationsbarriere und insbesondere die Podozyten direkt stabilisieren kann. Immunsuppressiva sind nach wie vor der Goldstandard der Therapie bei Podozytenerkrankungen. Allerdings sind systemische Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Infektionsrisiko, Osteoporose, Bluthochdruck, ein erhöhtes langfristiges Krebsrisiko und mehr große Nachteile für die betroffenen PatientInnen. Frühere in vitro Studien unser Arbeitsgruppe in Zellkultur-, Zebrafisch- und Mausmodellen zeigten, dass verschiedenen Stressmodelle das Zytoskelett der Podozyten schädigen können. Aus humanem Hämofiltrat konnten wir kürzlich einen endogenen Faktor (humane RNAse 1) isolieren. Die Behandlung der Podozyten mit RNASe1 hat eine protektive Wirkung auf das Aktin-Zytoskelett der Zellen. Somit könnte RNASe1 als Therapieoption für verschiedene glomeruläre Erkrankungen von großem Interesse sein.
Die Aufgaben
- Zellkultur von unterschiedlichen glomerulären Zelltypen
- Timecourse und Dose-Response Experimente in vitro mit RNASe1 bzw. Peptidabkömmlingen der RNASe1
- Analyse experimenteller Stressmodelle im Zebrafisch und in der Maus
- Imaging-Methoden: Konfokalmikroskopie, Elektronenmikroskopie
- PCR, Western Blot, Immunfluoreszenzfärbung auf Zellen und Analyse des zellulären Zytoskelettes
- Immunhistologien
Das Know-how dafür
- Abgeschlossenes Studium in Biologie (Master oder Diplom)
- Erfahrung in der Zellkultur
- Erfahrung in labortechnischer Arbeit (z.B. ELISA, WB, PCR, IF)
- Hohe Motivation mit Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten, Teamarbeit und Kreativität bei der Entwicklung von Problemlösungen
- Vorerfahrung im tierexperimentellen Arbeiten (Umgang mit Mäusen und Zebrafischen) wäre wünschenswert